PRESSEINFORMATION, 10. Dezember 2024
SI-Seeheim-Jugenheim vergibt Menschenrechtstafel an Paul Guire
Erfolgreiche Spendenaktion: Über 160 Holzöfen für die Ukraine
SEEHEIM-JUGENHEIM. Der Club Soroptimist International Seeheim-Jugenheim verleiht anlässlich des diesjährigen „Tags der Menschenrechte“ am 10. Dezember die „SI-Menschenrechtstafel“ an Paul Guire aus Bensheim. „Wir würdigen damit zum ersten Mal keine Organisation, sondern einen Privatmann, der sich in vorbildlicher Weise selbstlos engagiert und teilweise auch unter Einsatz seines Lebens Hilfsgüter in die Ukraine bringt“, erläutert Clubpräsidentin Sibylle van de Ree. „Seit dem zweiten Tag nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist Paul Guire mit seinem Privatwa-gen unterwegs, um den Menschen in der Ukraine zu helfen. Putin tritt dort die Menschenrechte mit Füßen, Paul Guire hält dagegen und kümmert sich. Die Menschen in der Ukraine sind ihm wichtig. Dieses Engagement wollen wir würdigen.“
In den bald drei Jahren seit Kriegsausbruch ist Paul Guire mit seinem Privatauto 175.000 Kilometer gefahren, um Hilfsgüter von der Bergstraße in die Ukraine zu bringen. Der gebürtige Brite, der seit Jahrzehnten an der Bergstraße lebt, fährt entweder alleine oder wird von einer Ukrainerin begleitet, die sich mit ihren Kindern zu Kriegsbeginn nach Deutschland retten konnte. Ein Transport dauert vier bis fünf Tage – hin und zurück. Die Kosten pro Tour belaufen sich auf 800 bis 1.000 Euro – Geld für Benzin und preiswerte Übernachtungen. Es kommt von privaten Spendern, oft greift Paul Guire aber auch in die eigene Tasche. Am Anfang des Krieges, so berichtet er, flossen die Spenden reichlich, jetzt wird es weniger, dabei ist der Bedarf eher größer.
Paul Guire transportiert alles, was gebraucht wird: Kleidung, Hygieneartikel, lebenswichtige Medikamente, haltbare Lebensmittel, Kerzen und jetzt um die Jahreszeit auch zahlreiche Weihnachtsgeschenkpakete, zum Beispiel für die Kinderkrebsstation in Kiew, die SI Seeheim-Jugenheim unterstützt, sowie für ein Waisenhaus, in dem 100 Kinder leben, ferner für eine Sonderschule mit rund 25 Kindern und für ein Frauenprojekt, in dem 85 behinderte Frauen wohnen. Paul Guire transportiert auch einfache Wasseraufbereitungsanlagen, gebrauchte Solarpaneele, alte Batterien, alles, wird in der Ukraine gebraucht, umgebaut, angepasst und weiterverwendet. Gerade beim unkonventionellen Umbau von Dingen und beim Improvisieren seien die Ukrainer klasse, sagt er. Unlängst organisierte er den Transport eines alten Kleinbusses, den eine Soroptimistin aus dem Seeheim-Jugenheimer Club gespendet hatte, von der Bergstraße an die Front.
Von Paul Guire stammt auch die Idee mit den Holzöfen: Er sammelt hier in Deutschland Spenden und lässt davon bei einem Metallbaubetrieb in Dnipro Öfen bauen. Jeder Ofen kostet 160 Euro und dient den Menschen als Heizquelle und Herd. Befeuert wird er mit Holz oder Kohle. Oft kommt das Brennmaterial aus zerstörten Häusern. Im Oktober hatte Paul Guire den SI-Club Seeheim-Jugenheim, mit dem er seit Herbst 2023 kooperiert, um Spenden für den Kauf neuer Öfen gebeten. Die Clubschwestern warben im privaten Umfeld, wie auch im bundesweiten SI-Netzwerk und beim SI-Hilfsfond um Spenden. Auch die Gemeinde veröffentlichte den Appell auf ihrer Website. So kamen innerhalb weniger Wochen nicht nur die erhofften Mittel für 100 Öfen zusammen, sondern weit mehr: Inzwischen reicht das Geld für über 160 Öfen. Und noch immer laufen Spenden auf den Konten auf. Ende der Woche wird Paul Guire wieder in die Ukraine fahren und die Öfen in Auftrag gegeben.
„Wir sind froh und dankbar, dass Paul Guire mit uns zusammenarbeitet und unsere Spenden si-cher in die Ukraine bringt“, sagt Sibylle van de Ree. „Sein selbstloses Engagement, seinen Mut und vor allem sein Bedürfnis, den überfallenen Menschen in der Ukraine ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen, möchten wir mit der Menschenrechtstafel auszeichnen.“
Die „Menschenrechtstafel“ nimmt Bezug auf die ersten drei Artikel des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. In Artikel 1 steht: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ In Artikel 2 werden unter anderem die freie persönliche Entfaltung und die körperliche Unversehrtheit jedes Menschen durch den Staat garantiert. In Artikel 3 bürgt die Bundesrepublik für die Gleichberechti-gung von Männern und Frauen. „Das alles sind zentrale Anliegen von Soroptimist International“, betont Sibylle van de Ree. „Dafür setzen wir uns hier vor Ort und weltweit ein.“ Die Menschen-rechtstafel wird seit über zehn Jahren von den Soroptimist-Clubs der Metropolregion Rhein-Neckar verliehen, zu denen SI Seeheim-Jugenheim gehört. Der Club Seeheim-Jugenheim hat die „Menschenrechtstafel“ in den vergangenen Jahren bereits verliehen an das Frauen- und Familien-
zentrum SzenenWechsel, in Jugenheim, das „Sterntalerlädchen“ in Seeheim, die Melibokusschule in Alsbach, den Arbeitskreis Ehemalige Synagoge Pfungstadt, den Hospizverein Pfungstadt sowie das „Frauenwohnheim Notwaende“, eine sozialtherapeutische Einrichtung, die sich im Landkreis Darmstadt-Dieburg speziell um Frauen in Not kümmert, die einen geschützten Wohnbereich brauchen, in dem sie vor Gewalt sicher sind.
„Mit der Übergabe der Menschenrechtstafel enden auch unsere diesjährigen Aktionen anlässlich der weltweiten Orange Days“, resümiert Sibylle van de Ree. „Höhepunkte waren die erneute Kooperation mit HEAG mobilo und mit der Gemeinde Seeheim-Jugenheim.“
von links: Präsidentin Sibylle van de Ree, Paul Guire, Charlotte Dittrich
PRESSEINFORMATION, 28. November 2024
Soroptimistinnen fordern: Keine Gewalt gegen Frauen!
Kooperation mit HEAG mobilo: Bus 368 macht mit großem Plakat auf „Hilfetelefon“ aufmerksam
„Keine Gewalt gegen Frauen!“ In unübersehbaren Lettern klebt der Aufschrei auf der linken Seite von Bus 368 der HEAG mobilo. Seit Mitte November bringt das Verkehrsunternehmen die Botschaft dank Buswerbung unters Volk und unterstützt damit die Orange-Days-Kampagne der Clubs Soroptimist International Seeheim-Jugenheim und Darmstadt. Jedes Jahr zwischen dem 25. November und dem 10. Dezember rufen die Vereinten Nationen die Orange Days aus. Ziel der 16 Tage ist die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Die Soroptimist Clubs weltweit schließen sich dem Aufruf an und machen mit vielen verschiedenen Aktionen auf das Problem aufmerksam: Immer mehr Frauen und Mädchen leiden unter Gewalt. Allein 2023 fielen 360 Frauen in Deutschland einem Femizid zum Opfer – das heißt, nahezu jeden Tag wird eine Frau von ihrem aktuellen oder ehemaligen Partner getötet.
Das wollen die international agierenden Soroptimistinnen nicht hinnehmen und engagieren sich mit verschiedenen Aktionen gegen Gewalt an Frauen. Dazu gehört die Beklebung des Busses 368 – die bislang einzige dieser Art bundesweit. „Die Kooperation mit HEAG mobilo ist ein großer Glücksfall für uns“, freut sich Sibylle van de Ree, Präsidentin des SI-Clubs Seeheim-Jugenheim. „Mit dem Bus erreichen wir täglich zehntausende Pendlerinnen und Pendler, wie auch auswärtige Gäste, die Darmstadt und sein UNESCO-Welterbe besuchen. Niemand kann sich dem eindrücklichen Motiv und seiner Botschaft entziehen.“
Das Motiv hat es in sich: Es zeigt eine stilisierte Hand, die sich im Würgegriff um den Hals einer Frau legt. Die Geste ist eindeutig: Hier erlebt eine Frau Gewalt. Neben dem Schriftzug „Keine Gewalt gegen Frauen!“ weist das Plakat auf die bundesweit erreichbare Nummer des Hilfetelefons hin – 116 016, bei dem betroffene Frauen rund um die Uhr, anonym, kostenlos und in 18 Sprachen Hilfe bekommen. Das Motiv wird auch als großes Plakat und im Fahrgastfernsehen im Innenraum von Bussen und Straßenbahnen nun vier Wochen lang eingespielt und gezeigt. Entworfen hat es Britta Sturm, Grafikerin und Soroptimistin im Club Aalen, auf Anregung der Soroptimist Clubs der Metropolregion Rhein-Neckar, zu denen auch die Clubs Seeheim-Jugenheim und Darmstadt gehören. Das Motiv, das als große Buswerbung ebenso aufrüttelnd wirkt wie als kleiner Handzettel, wurde erst im vergangenen Jahr entwickelt und wird nun von Südhessen aus in die Welt getragen. Inzwischen nutzen es bundesweit auch andere SI-Clubs, neben Kaarst und Aalen zum Beispiel Berlin-Charlottenburg. Auch die Clubs der Metropolregion, bis an die französische Grenze nach Landau, verwenden das Motiv. „Aber nirgends ist das Plakat so groß zu sehen, wie in Darmstadt auf Bus 368 von HEAG mobilo“, konstatiert Sibylle van de Ree zufrieden.
Da die Notwendigkeit der Gewaltprävention auch die Mitarbeitenden der HEAG mobilo betrifft, stößt die Idee der Soroptimistinnen auf offene Ohren: „Gewalt gegen Frauen wie auch Gewalt gegen Menschen überhaupt, hat bei uns keinen Platz. Deshalb unterstützen wir gerne die Aktion der Soroptimistinnen in der Region“, erläutert Arne Rath, Geschäftsführer der HEAG mobilo. „Das Engagement der HEAG mobilo ist wirklich einzigartig und erregt auch bei unseren Mitstreiterinnen im SI-Netzwerk bundesweit große Aufmerksamkeit“, erklärt Sibylle van de Ree. „HEAG mobilo ist hier absoluter Trendsetter. Wir hoffen, das großartige Engagement macht Schule und wird auch von anderen Verkehrsbetrieben aufgegriffen. Gemeinsam müssen wir die zunehmende Gewalt gegen Frauen stoppen.“
Mit dem Motiv „Keine Gewalt gegen Frauen!“ werben HEAG mobilo und die Clubs Soroptimist International Seeheim-Jugenheim und Darmstadt vier Wochen lang im Nahverkehr für die Orange Days und machen das bundesweite Hilfetelefon 116 016 bekannt.
Foto: SI Seeheim-Jugenheim
PRESSEINFORMATION, 25. November 2024
Soroptimistinnen fordern: Stoppt die Gewalt gegen Frauen!
Kooperation mit Kommune, Metropolregion Rhein-Neckar und HEAG mobilo
SEEHEIM-JUGENHEIM. „2023 hat die Gewalt gegen Frauen weiter zugenommen: Insgesamt 360 Mädchen und Frauen starben allein in Deutschland durch Femizide. Das ist fast eine Frau pro Tag“, konstatiert Sibylle van de Ree, Präsidentin des Clubs Soroptimist International Seeheim-Jugenheim. „Das wollen wir nicht hinnehmen und beteiligen uns deshalb mit verschiedenen Aktionen an den Orange Days vom 25. November bis zum 10. Dezember.“
Der SI-Club Seeheim-Jugenheim kooperiert dabei eng mit der Gemeinde Seeheim-Jugenheim: Während der gesamten Orange Days stellt die Kommune Informationsmaterial zum Thema „Keine Gewalt gegen Frauen“ und zum bundesweiten „Hilfetelefon“ zur Verfügung. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können die kostenlosen Broschüren und Flyer während der Öffnungszeiten des Rathauses dort abholen. Parallel dazu hisst die Kommune vor dem Rathaus die orangefarbene SI-Fahne mit der Forderung: Stoppt die Gewalt gegen Frauen! Im Rathaus macht auch ein großer, durchsichtiger Sack voller orangefarbener Frauen-Schuhe symbolisch auf all die Frauen aufmerksam, die Opfer von Gewalt wurden. Der SI-Club hängt außerdem während der 16 Tage orangefarbene Plakate in den Straßen der Kerngemeinde auf. Die Plakate fordern ein Ende der Gewalt gegen Frauen und weisen auf das bundesweite „Hilfetelefon“ hin. Es hat die bundesweit einheitliche Nummer 116 016 und ist rund um die Uhr zu erreichen. Beraten werden Frauen in Not anonym und in 18 Sprachen. „Wir sind froh über die gute Kooperation mit der Gemeinde. Hier vor Ort ziehen viele engagierte Frauen an einem Strang“, freut sich Sibylle van de Ree.
Gewalt gegen Frauen beginnt immer häufiger schon im Jugendalter. Laut einer WHO-Studie, die im Sommer veröffentlicht wurde, leiden weltweit 24 Prozent der Mädchen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren unter körperlicher oder sexueller Gewalt in ihren Beziehungen. Auch in Mitteleuropa ist jedes zehnte Mädchen betroffen! „Unser Club hat dazu eine eigene Kampagne zusammengestellt“, erläutert SI-Präsidentin van de Ree. „Sie heißt „Liebe muss nicht wehtun“ und soll junge Frauen zu einem selbstbestimmten Leben und selbstbestimmter Sexualität ermutigen.“ Dazu informiert der Club an seinem Stand, am Samstag, dem 30. November, vormittags auf dem Seeheimer Marktplatz. Außerdem hält der Club Infomaterial bereit zum bundesweiten, kostenlosen Hilfetelefon und verkauft „Handtaschen-Alarme“. Mehr über die Kampagne „Liebe muss nicht wehtun!“ finden Interessierte auf der Website des Club - https://www.si-seeheim-jugenheim.de/ .
SI Seeheim-Jugenheim engagiert sich nicht nur vor Ort, sondern auch innerhalb der Metropolregion Rhein-Neckar: Gemeinsam haben die 13 dort ansässigen Clubs ein Plakat zu den Orange Days entwickelt, das unter anderem in Bussen und Straßenbahnen verwendet wird. Das Motiv zeigt eine stilisierte Hand, die sich im Würgegriff um den Hals einer Frau legt. Neben dem Schriftzug „Keine Gewalt gegen Frauen!“ weist das Plakat auf das bundesweite Hilfetelefon hin. Entworfen hat das Motiv Britta Sturm, Grafikerin und Soroptimistin im Club Aalen. „Ein Höhepunkt der Orange Days ist für uns die Kooperation mit HEAG mobilo“, erläutert SI-Präsidentin van de Ree. Bereits zum zweiten Mal hat das Nahverkehrsunternehmen einen Bus mit dem Orange-Day-Motiv von SI beklebt und lässt diesen nun mehrere Wochen lang durch sein Streckennetz fahren. „So erreichen wir täglich zehntausende Menschen in der Region. HEAG mobilo ist hier absoluter Trendsetter. Wir hoffen, dieses großartige Engagement macht Schule und wird auch von anderen Verkehrsbetrieben bundesweit aufgegriffen. Gemeinsam müssen wir die zunehmende Gewalt gegen Frauen stoppen.“
Am kommendem Freitag, dem 29. November zur Mittagszeit, stellt HEAG mobilo den Soroptimistinnen den beklebten Bus 368 am Schloss in Darmstadt zur Verfügung. Von diesem außergewöhnlichen Infostand aus können sie über die Orange Days, Gewaltprävention und das Hilfetelefon informieren.
Nähere Informationen zu den Aktionen des SI-Clubs Seeheim-Jugenheim unter https://www.si-seeheim-jugenheim.de/
PRESSEINFORMATION, 1. November 2024
Benefiz-Lesung am 7.11. mit Barbara Zeizinger
SEEHEIM-JUGENHEIM. Der Club Soroptimist International Seeheim-Jugenheim lädt ein zur Benefizveranstaltung: Die weit über die Bergstraße hinaus bekannte Autorin Barbara Zeizinger liest aus ihrem neuesten Roman, am Donnerstag, dem 7. November 2024, um 19 Uhr im „Atrium“ der State International School SISS am Schuldorf Bergstraße. Die musikalische Begleitung übernimmt Cornelia Lehr (Geige). Der SI-Club Seeheim-Jugenheim verkauft Getränke und Snacks.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Spenden werden aber herzlich erbeten und kommen den SI-Bildungsprojekten für Mädchen und Frauen zu Gute. Nähere Informationen zum Club und seinen Projekten finden Interessierte auf der Website des SI-Clubs unter https://www.si-seeheim-jugenheim.de/.
SI Seeheim-Jugenheim gehört zu Soroptimist International (SI), einer der weltweit größten Serviceorganisationen berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement. In Deutschland gibt es 224 SI-Clubs. Soroptimistinnen fördern in lokalen und globalen Projekten die Entwicklung von Frauen – gleichgestellt, friedlich, gewaltfrei für eine Welt, in der auch künftige Generationen gut leben können. Allein die Clubs von SI Deutschland unterstützen dabei Projekte im In- und Ausland mit jährlich rund 1,5 Millionen Euro.
PRESSEMITTEILUNG, 2. August 2024
Serviceclubs spenden Schultaschen und Mäppchen
Seeheim-Jugenheim – Bildung für die Jugend, das liegt beiden am Herzen: Der „Lions Club Seeheim an der Bergstraße“ und der „Club Soroptimist International Seeheim-Jugenheim“ machen deshalb wieder gemeinsame Sache und unterstützen Flüchtlingskinder in der Kommune beim Start ins neue Schuljahr. Die Lions sammeln dazu Schultaschen, die Soroptimistinnen steuern Mäppchen und Sportbeutel bei. Am Freitag (2.) übergaben die Clubs 23 Ranzen und Rucksäcke samt Ausstattung an Bürgermeisterin Birgit Kannegießer.
Der Spendenaufruf des „Lions Clubs Seeheim an der Bergstraße“ war wieder ein voller Erfolg gewesen: Binnen kurzer Zeit kamen die benötigten 23 Schultaschen für Kinder und Jugendliche aller Altersstufen in der Kommune zusammen. Die Soroptimistinnen besorgten dazu neue, bunte Sportbeutel sowie Schulmäppchen und füllten diese mit Stiften, Scheren, Spitzern, Radiergummis und allem, was Schülerinnen und Schüler sonst noch benötigen. Dank einer privaten Geldspende konnten allen zudem noch Frühstücksboxen in die Schultaschen gepackt werden.
Ute Bebensee-Biederer, die die Aktion für den Lions Club organisiert hatte, freute sich über den enormen Zuspruch aus der Bevölkerung: „Wie bekamen innerhalb kürzester Zeit mehr Schultaschen angeboten, als gebraucht werden. Das ist ein wunderbares Zeichen der Solidarität in unserer Gemeinde.“ Sibylle van de Ree, Präsidentin der Soroptimistinnen, freute sich über die gelungene Kooperation der beiden Serviceclubs: „Die Aktion passt perfekt zu unserem weltweiten Anliegen. Wir fördern Bildung, denn sie ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben.“ Beide Clubs betonten, mit dieser gemeinsamen Aktion einen kleinen Beitrag zur Integration junger Menschen leisten zu wollen.
Bürgermeisterin Birgit Kannegießer, die die Schultaschen, Sportbeutel und Mäppchen entgegennahm, bedankte sich bei beiden Clubs. Die Gemeindeverwaltung hatte zuvor den Bedarf ermittelt und wird die Spenden an die geflüchteten Kinder und Jugendlichen weitergeben. Einem gelungenen Schulstart Ende August steht also nichts mehr im Wege!
Gelungene Kooperation: Der Lions Club und der Club Soroptimist übergeben Schultaschen, Mäppchen und Sportbeutel für geflüchtete Kinder und Jugendliche an die Gemeinde. Das Bild zeigt von links Ralf Sturm von der Gemeindeverwaltung, Sibylle van de Ree und Irmgard Baden vom Club Soroptimist, Bürgermeisterin Birgit Kannegießer sowie Ute Bebensee-Biederer vom Lions Club. (Foto: Privat)
PRESSEINFORMATION, 10. Juli 2024
Soroptimist Club Seeheim-Jugenheim
vergibt Henny-Koch-Preis 2024 an erfolgreiche Schülerinnen
SEEHEIM-JUGENHEIM. Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. Um die Bildung junger Mädchen und Frauen zu fördern, hat der Club Soroptimist International Seeheim-Jugenheim (SISJ) anlässlich seines zehnten Charterjubiläums 2021 den Henny-Koch-Preis ausgelobt. Er wurde gestern, Dienstag, den 9. Juli 2024, in der Aula des Schuldorfs Bergstraße zum vierten Mal feierlich vergeben. Preisträgerinnen 2024 sind: Aliyah Dankwah, Vivienne Annabelle Dill, Julia Christine Grimm, Ylva Hoven und Breeze-Kate Jüllich.
Den Henny-Koch-Preis verleiht der Club Soroptimist International Seeheim-Jugenheim jeweils an die besten Absolventinnen der verschiedenen Schulzweige am Schuldorf Bergstraße. Ausgezeichnet wurden seit 2021 jedes Jahr drei Schülerinnen mit hervorragenden Abschlusszeugnissen in den Bildungsgängen „Abitur“, „Realschulabschluss“ und „qualifizierender Hauptschulabschluss“ am Schuldorf Bergstraße.
Seit diesem Jahr schreibt der SI-Club erstmals noch drei weitere Henny-Koch-Preise aus: Zwei für die Absolventinnen mit außergewöhnlichen schulischen Leistungen der State International School (SISS) am Schuldorf Bergstraße für die internationalen Abschlüsse International Baccalaureate Diploma (IB) (Ylva Hoven) sowie International General Certificate of Secondary Education (IGCSE) (Breeze-Kate Jüllich). Mit einem weiteren Henny-Koch-Preis würdigt SI Seeheim-Jugenheim ebenfalls seit diesem Jahr jeweils eine erfolgreiche Absolventin der Dahrsbergschule (Aliyah Dankwah). Die Dahrsbergschule ist eine Schule für Lernhilfe, die bereits seit Gründung des Schuldorf 1954 auf dem Campus etabliert ist. Den Preis für das beste Abitur erhielt Julia Christine Grimm. Vivienne Annabelle Dill wurde für den besten qualifizierender Hauptschulabschluss geehrt. Der Henny-Koch-Preis für den besten Realschulabschluss konnte diesmal nicht vergeben werden, weil die Vergabebedingungen nicht erfüllt waren.
SISJ-Präsidentin Sibylle van de Ree, die während der Preisvergabe jede Preisträgerin mit deren Hobbies und Lieblingsschulfächern kurz vorstellte, gratulierte den erfolgreichen Absolventinnen zum Henny-Koch-Preis und wünschte ihnen Glück und Erfolg auf ihrem weiteren Weg.
Zur Begrüßung und zum Abschluss sprach Schulleiterin Christina Martini-Appel. Sie gratulierte den Preisträgerinnen mit Blumensträußen. Bürgermeisterin Birgit Kannegießer freute sich in ihrem Grußwort über den Preis und die damit verbundene gezielte Förderung junger Frauen in Seeheim-Jugenheim.
Der Henny-Koch-Preis ist mit insgesamt 3.000 Euro dotiert. Der SI-Club unterstützt mit dem Henny-Koch-Preis gezielt junge Frauen aus der Region auf ihrem Weg zu Bildung, Karriere und einem selbstbestimmten Leben. Jede Preisträgerin erhält eine Anerkennungsurkunde und einen Gutschein für ein individuelles Stärken-Coaching im Wert von 500 Euro.
Über ihre Erfahrungen mit dem Coaching berichtete während der Feierstunde in der Aula des Schuldorfs die letztjährige Henny-Koch-Preisträgerin Alex Scharnow. Maya Joulie Taylor, die sich ebenfalls gemeldet hatte, um über ihre Erfahrungen zu berichten, musste am Ausbildungsplatz die Spätschicht übernehmen und konnte deshalb nicht kommen. Sibylle van de Ree verlas ihr positives Statement. Der SI-Club hatte wie in den vergangenen Jahren wieder alle ehemaligen Preisträgerinnen (die „Hennys“) eingeladen und sie angeregt, sich nicht nur untereinander zu vernetzen, sondern mit ihren Berufs- und Zukunftsfragen auch auf das Knowhow der ortsansässigen Soroptimistinnen und auf das weltweite SI-Netzwerk zuzugreifen.
Namenspatronin des Henny-Koch-Preises ist die Schriftstellerin Henny (Henriette) Koch, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Jugenheim lebte und arbeitete; sie wurde vor 170 Jahren geboren. Ihre insgesamt 29 veröffentlichten Bücher gehören zur sogenannten Backfischliteratur und wurden im In- und Ausland verlegt, gelesen und teilweise auch verfilmt. „Henny Koch ist ein Paradebeispiel einer Frau, die sich durch Bildung und eigene Arbeit ein unabhängiges Leben aufbaute“, erklärt Präsidentin van de Ree. „Dafür setzen wir Soroptimistinnen uns heute weltweit ein: Bildung für Frauen und Mädchen als Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben.“
Die Henny-Koch-Preisträgerin 2024 am Schuldorf Bergstraße: Der Club Soroptimist International Seeheim-Jugenheim würdigt mit seinem Preis die erfolgreichen Schülerinnen des Abschlussjahrgangs 2024.
Auf dem Foto von links: Breeze-Kate Jüllich (IGCSE),Aliyah Dankwah (Dahrsbergschule), Vivienne Annabelle Dill (Hauptschulzweig), Julia Christine Grimm (Abitur) und Ylva Hoven (IB).
Foto: Eva Reinhold-Postina
PRESSEINFORMATION, 20. Juni 2024
Frauen im Alltag sichtbarer machen
Soroptimist-Club Seeheim-Jugenheim schlägt vor: Mehr Straßen nach Frauen benennen
SEEHEIM-JUGENHEIM. Eine Liste mit 62 Namensvorschlägen hat der Club Soroptimist International Seeheim-Jugenheim heute (20.) an die Seeheim-Jugenheimer Bürgermeisterin Birgit Kannegießer
übergeben. „Mit dieser Aktion schlagen wir vor, Frauen und ihre Leistungen im Alltag sichtbarer zu machen“, erläutert SI-Präsidentin Sibylle van de Ree.
Wie der SI-Club Seeheim-Jugenheim vor einiger Zeit feststellte, sind Frauen bei der Benennung von Straßennamen in der Kommune deutlich unterrepräsentiert. So tragen zum Beispiel in Seeheim 34
Straßen die Namen eines Mannes, während nur vier Straßen nach Frauen benannt sind. In Jugenheim erinnern 14 Straßennamen an Männer, nur zwei an Frauen. Diese Frauen-Straßennamen würdigen
Mitglieder des Hessischen Fürstenhauses wie auch die einstige Leiterin des evangelischen Kindergartens in Seeheim, Kätchen Kling, und die in Jugenheim beheimatete Schriftstellerin Helene
Christaller.
„Uns sind spontan einige Frauen eingefallen, die ein Straßenschild mit ihrem Namen in der Kommune verdient hätten“, konstatiert Sibylle van de Ree. Deshalb sammelte eine Arbeitsgruppe unter
Federführung von Eva Reinhold-Postina im Club Namen bekannter Frauen, sowohl aus der Gemeinde, der Region wie auch aus der soroptimistischen Historie. Alles in allem sind es nun erst einmal 62
konkrete Vorschläge, weitere Ideen sind notiert für später.
„Wir wollen keinesfalls bestehende Straßennamen austauschen“, erläutert die SI-Präsidentin. „Sondern wir möchten konkrete Vorschläge machen, welche Namen künftige Straßen tragen könnten.“ Dazu
hat der Club außerdem eine Liste von rund 30 Plätzen und Wegen in der Gemeinde zusammengestellt, die heute noch gar keinen Namen haben. „Dort könnte die Kommune ansetzen. Warum sollte zum
Beispiel die Grünfläche südlich des Rathausneubaus nicht in Zukunft „Henny-Koch-Anlage“ heißen?“ Die erfolgreiche Kinder- und Jugendbuchautorin, die zwischen 1881 und 1925 in Jugenheim lebte,
liegt dem SI-Club besonders am Herzen: Anfang Juli vergibt SI Seeheim-Jugenheim bereits zum vieren Mal den Henny-Koch-Preis an herausragende Absolventinnen des Schuldorfs Bergstraße.
Mehr Straßen nach Frauen benennen, fordert der SI Club Seeheim-Jugenheim und übergibt dazu Bürgermeisterin Birgit Kannegießer eine umfangreiche Vorschlagsliste. Von links SI-Präsidentin Sibylle van de Ree, Bürgermeisterin Birgit Kannegießer, Projektleiterin Eva Reinhold-Postina.
Foto: Victoria Gomez Gomez
PRESSEINFORMATION, 22. Februar 2024
Soroptimist-Club Seeheim-Jugenheim lädt ein zum
Benefizkonzert „Himmelgebimmel, ein Harfengewimmel“
SEEHEIM-JUGENHEIM. Junge Musikerinnen und Musiker brauchen Publikum! Deshalb veranstaltet der Club Soroptimist International Seeheim-Jugenheim seit vielen Jahren das Benefizkonzert „Himmelgebimmel, ein Harfengewimmel“. Nächster Auftritt der Darmstädter Harfenklasse von Ute Steffan von der Akademie für Tonkunst ist am Sonntag, dem 10. März um 16 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche in Seeheim. Zuvor, ab 15 Uhr, laden die Soroptimistinnen wie immer zu Kaffee und Kuchen ins benachbarte Bischof-Colmar-Haus ein. Der Eintritt zum Konzert ist frei, Spenden werden aber herzlich erbeten.
„Unser Konzert bietet den jungen Musikern eine schöne Plattform und bringt uns Soroptimistinnen wichtige Spenden“, erläutert Clubpräsidentin Sibylle van de Ree. Auch in diesem Jahr fließen der Erlös aus dem Kuchenverkauf wie auch die Spenden zum Konzerteintritt vor allem an Bildungs- und Hilfsprojekte, die den Mitgliedern des Clubs am Herzen liegen, darunter „Unsere Hilfe für die Ukraine“ und die „AG Gerechtigkeit und Teilhabe“ (AG GuT) in Seeheim-Jugenheim.
Unmittelbar nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine vor zwei Jahren begann der SI-Club Seeheim-Jugenheim medizinische Hilfsgüter, Babynahrung und Hygieneartikel in die Ukraine zu schicken – insgesamt Hilfsgüter im Wert von rund 47.000 Euro. Ermöglicht hatten dies großzügige Spenden unter anderem von Bürgerinnen und Bürgern sowie anderer SI-Clubs und des Hilfsfonds von SI Deutschland. Die Seeheimer Soroptimistinnen setzen ihre Ukrainehilfe fort. Neuer Schwerpunkt ist die Unterstützung der Kinderkrebsstation des Klinikums Kiew.
Direkt vor Ort unterstützt der SI-Club Seeheim-Jugenheim seit Jahren die Arbeitsgruppe Gerechtigkeit und Teilhabe (AG GuT) im Präventionsrat. Die AG GuT hilft Kindern aus Familien mit geringem Einkommen. Sie finanziert Kurse und Bildungsangebote, die von der öffentlichen Hand nicht bezahlt werden, die aber für den schulischen Erfolg der Kinder und Jugendlichen unerlässlich sind. Ziel ist es, möglichst vielen jungen Menschen in Seeheim-Jugenheim einen Schulabschluss zu ermöglichen und damit den Start in ein selbstbestimmtes Leben. SI Seeheim-Jugenheim hat der AG GuT in den vergangenen Jahren bereits über 20.000 Euro an Spenden zukommen lassen. Seit vergangenem Jahr verkauft der Club auch die „Bildungsbausteine“, deren Erlös in die Arbeit der AG GuT fließt. „Wir bieten die „Bildungsbausteine“ in diesem Jahr parallel zum Kuchenverkauf vor dem Konzert an“, erläutert Sibylle van de Ree. „Und wir verkaufen auch wieder die im Vorjahr so beliebten Osterhasen aus Holz. Eine neue Chance für alle, die im vergangenen Jahr leer ausgegangen sind.“